historischer Kontext

Kontext: John Stuart Mill

Neben der freundschaftlichen Nähe und Kooperation gibt es Themen, in deren Kontext Harriet Taylor Mill gesetzt werden muss, um – auch wenn wir die Debatte ausblenden, was “von ihr” und “von ihm” geschrieben wurde, – den Background zu verstehen, aus dem Harriet Taylor Mill geschrieben hat. Wichtige Positionen aus der üblicherweise John Stuart Mill zugewiesenen Ökonomie, sind im Folgenden zu finden:

  • Qualitativer Utilitarismus von John Stuart Mill

    “Was die fortschreitende wirtschaftliche Entwicklung zivilisierter Nationen charakterisiert und was wegen seiner innigen Verbindung mit den Erscheinungen der Produktion zuerst die Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist das beständige und, soweit menschliche Voraussicht reichen kann, unbegrenzte Wachsen der Herrschaft des Menschen über die Natur. Unsere Kenntnis der Eigenschaften und Gesetze der physischen Welt enthält noch kein Anzeichen, als näherte sie sich schon ihren schließlichen Grenzen. Diese Kenntnis entwickelt sich rascher und gleichzeitig in einer größern Zahl von Richtungen als in irgend einem früheren Zeitalter; sie eröffnet so viele Blicke auf noch ganz unerforschte Gebiete, daß wir mit Recht annehmen können, unsere Bekanntschaft mit der Natur sei fast noch in ihrer Kindheit. Diese wachsende Naturkenntnis wird überdies jetzt viel rascher als zu irgend einer früheren Periode durch praktische Erfindungsgabe in Naturbeherrschung umgewandelt.” (Mill, Grundsätze IV, 1.1, S. 2f.)

  • klassische Nationalökonomie

    Die klassische Nationalökonomie (political economy) bestimmt drei wesentliche Produktionsfaktoren: Arbeit, Boden und Kapital.

    In dem gesamten Werk ist Arbeit als wichtigster dieser Produktionsfaktoren genannt. Das Argument liegt darin, dass die Erträge, d.h. Gewinn aus Boden (“Bodenrente”) sowie Kapital (Zins) auf Mehrarbeit zurückzuführen sind.

    1. Arbeit scheint somit der einzige wertkonstituierende Produktionsfaktor zu sein.
    2. Die Steigerung der Produktivität ist durch Arbeitsteilung möglich. (Vgl. Adam Smith: Wohlstand der Nationen, Kap.1)
    3. Arbeitsteilung ist aber nicht der einzig ökonomisch relevante Faktor, denn es kommt auf die richtige Verteilung der “Fähigkeiten” an.

    Hieraus folgt die These, dass eine Orientierung an je spezifischen, individuellen Fähigkeiten notwendig ist. Dies hatte Adam Smith übersehen.

    “The greatest advantage […] derived from the minute division of labour which takes place in modern manufacturing industry, is one not mentioned by Adam Smith […]; the more economical distribution of labour, by classing the work-people according to their capacity. Different parts of the same series of operations require unequal degrees of skill.” (Mill: Principles, I.viii, S. 128)

weitere Kontexte

Im Folgenden sollen weitere Kontexte aufgezeigt werden.

  • Adam Smith
  • Karl Marx
    • Arbeitsbegriff zur Schaffung des “Mehrwerts
    • Das Bevölkerungsgesetz von Malthus
  • Henriette Martineau

    1832 bis 1834 erschien das neunbändige Werk Illustrations of Political Economy Dort werden Themen der Nationalökonomie diskutiert. Malthus und Ricardo werden dargestellt, der Utilitarismus von Jeremy Bentham und John Stuart Mill erörtert. Das Werk ist äußerst einflussreich und verbreitet.

    

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