„gendergram – Geschlechterverhältnisse im Netz“
Seit 2014 ist das Diversity-Projekt der Philosophie In der Philosophie zu Hause mit einem Event im Veranstaltungsprogramm der Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn anlässlich des internationalen Frauentages vertreten.
Die Projektgruppe des Seminars „Sexualität und Geschlecht“ der Universität Paderborn diskutiert mit geladenen ExpertInnen und dem Publikum über Geschlechterverhältnisse im Internet.
Was sind die Chancen und Gefahren der Digitalisierung aus Geschlechterperspektive? Dass die Hoffnung auf eine gewissermaßen entkörperte Welt des Internets jenseits von Diskriminierung und Geschlecht sich nicht erfüllt hat, ist im Jahr 2020 offenkundig, aber reproduziert die schöne digitale Welt tatsächlich bloß die analogen althergebrachten Geschlechtermuster oder bietet sie nicht vielmehr historisch erstmalige Möglichkeiten für deren Überwindung? Es scheint beides zuzutreffen. Einerseits fungiert das Internet als neues Medium zur Verstetigung und z.T. Verschärfung bestehender patriarchaler Herrschaftsverhältnisse mit erstarkendem Antifeminismus. Andererseits bietet es auch allen emanzipatorischen Bewegungen eine neue weitreichendere Plattform und eröffnet mit der Möglichkeit globaler Kommunikation und Vernetzung einen ganz neuen feministischen Handlungsraum.
Die Talkrunde beleuchtet verschiedene Facetten dieser neuen Möglichkeiten und Herausforderungen, z.B. Frauenbilder/Männerbilder, Sexualität online, alte und neue Tabus, Subkulturen im Netz u.a.m.
Veranstalter: Projektgruppe des Seminars “Sexualität und Geschlecht” der Universität Paderborn unter der Leitung von Ana Rodrigues am Lehrstuhl von Prof. Dr. Hagengruber im Rahmen des Projekts In der Philosophie zu Hause
Titel der Veranstaltung: gendergram – Geschlechterverhältnisse im Netz
Ort der Veranstaltung: Großer Sitzungssaal, Historisches Rathaus Paderborn
Termin der Veranstaltung: Samstag, den 07. März 2020, 13:30 – 15:00 Uhr
Interessierte jeglicher Geschlechtszugehörigkeit sind herzlich eingeladen!
Seit 2014 ist das Diversity-Projekt der Philosophie In der Philosophie zu Hause mit einem Event im Veranstaltungsprogramm der Gleichstellungsstelle der Stadt Paderborn anlässlich des internationalen Frauentages vertreten.
Auch dieses Jahr macht eine Arbeitsgruppe des Projektseminars “Klassische Texte der feministischen Theorie” unter der Leitung von Ana Rodrigues ein Angebot zum Programmthema.
Die Projektgruppe der Universität Paderborn nimmt die Rahmenthemen des internationalen Frauentages der Stadt Paderborn zum Anlass für eine multimediale Inszenierung verschiedener Einschränkungen des Selbstbestimmungsrechts, denen Frauen ausgesetzt waren und sind.
Das Recht auf sexuelle, reproduktive und geschlechtliche Selbstbestimmung, das vor allem seit den 70er Jahren ganz vorne auf der Agenda feministischer Forderungen stand, meint nichts Geringeres als den Anspruch auf ein selbstbestimmtes Leben, das frau nach eigenen Vorstellungen über die persönliche Identität und Lebensführung leben will. Dieser Anspruch wird durch verschiedenste gesellschaftlich aggressiv kommunizierte Fremdansprüche torpediert. Schönheitsideale, Muttermythos, religiös legitimierte repressive Sexualmoral sind nur einige der offensichtlichen Einschränkungen. Diese und weitere Themen stellt die Projektgruppe am internationalen Frauentag in Form einer multimedialen Inszenierung zur Rede, zur Schau und zur Diskussion.
Ort der Veranstaltung: Großer Sitzungssaal, Historisches Rathaus Paderborn
Termin der Veranstaltung: Samstag, den 09.03.18 14:15 – 15:45 Uhr
Interessierte jeglicher Geschlechtszugehörigkeit sind herzlich eingeladen!
Seit geraumer Zeit ist nicht mehr die Rede von „sexueller“, sondern von „sexualisierter“ Gewalt. Diese neue Bezeichnung zeugt von einem Bewusstseinswandel im Hinblick auf sexuell konnotierte Gewalthandlungen. Die neue Bezeichnung soll ausdrücken, dass es sich dabei nicht um sexuelle Akte handelt, sondern um Gewalt, die in sexualisierter Form ausgeübt wird. Mit dieser Neubezeichnung wird versucht, eine klare Grenze zwischen Sexualität und Gewalt zu ziehen. Der Versuch der klaren Unterscheidung untergräbt allerdings, dass Sexualität und Gewalt in unserer nach wie vor patriarchalen Kultur eng verwoben sind. Die Sozialisation von Jungen und Männern in einer Ordnung ungleicher Geschlechterverhältnisse macht Macht und Gewalt zum nicht zu vernachlässigenden Bestandteil ihrer sexuellen Identität und zwingt uns anzuerkennen, dass es sexuelle Gewalt als geschlechtsspezifisches Verbrechen gibt. Damit bestätigen wir aber jene kulturellen und gesellschaftlichen Bedingungen der bestehenden Geschlechterverhältnisse und damit männlichen Selbstauffassung, die es zu überwinden gilt, soll denn die beschriebene Problemlage abgeschafft werden.
Zum internationalen Frauentag 2018 bringen TeilnehmerInnen des Projektseminars “Philosophie der Sexualität” der Universität Paderborn zunächst die genannte Kontroverse in Form einer Debatte zur Darstellung. Im Anschluss lädt die Studierendengruppe PEGASUS dazu ein, an verschiedenen runden Tischen zu einzelnen Aspekten der Debatte weiter zu diskutieren.
Ort der Veranstaltung: Großer Sitzungssaal, Historisches Rathaus Paderborn
Termin der Veranstaltung: Samstag, den 03.03.18 14:45 – 16:15 Uhr
Interessierte jeglicher Geschlechtszugehörigkeit sind herzlich eingeladen!
Mit der HeForShe Kampagne der UN scheint ein historischer Meilenstein im Kampf um die Gleichstellung der Geschlechter erreicht zu sein. Die Einbeziehung von Männern und Jungen in eine Bewegung, die ursprünglich als Kampf von Frauen für Frauen geführt wurde, zeugt von einem grundlegend veränderten Bewusstsein: Die Gleichstellung der Geschlechter ist eine Aufgabe, die alle Menschen betrifft und genauso im Interesse der Männer wie der Frauen ist! Zugleich wird diese Solidarität der Geschlechter systematisch durch eine reaktionäre Gegenbewegung untergraben, wie sie z.B. im “Grab her by the pussy”-Skandal im US Präsidentschaftswahlkampf eminent zu Tage trat. So stehen in unserer vermeintlich aufgeklärten Gesellschaft zurzeit geschlechtersolidarische Bewegungen extremsten Formen der Frauenverachtung gegenüber. TeilnehmerInnen des Projektseminars “Philosophische Geschlechtertheorien” an der Universität Paderborn beleuchten diesen aktuellen Clash der Extreme vor dem Hintergrund der Geschichte der Geschlechterfrage. Zum internationalen Frauentag stellen sie ihre Recherche- und Diskussionsergebnisse in Form einer Talkrunde vor, die im Anschluss mit dem Publikum fortgesetzt wird.
Veranstalter: Projektseminar „Philosophische Geschlechtertheorien“ der Universität Paderborn unter der Leitung von Ana Rodrigues am Lehrstuhl von Prof. Dr. Hagengruber im Rahmen des Projekts In der Philosophie zu Hause
Ort der Veranstaltung: Kleiner Sitzungssaal, Historisches Rathaus Paderborn
Uhrzeit der Veranstaltung: 15 Uhr
Interessierte jeglicher Geschlechtszugehörigkeit sind herzlich eingeladen!
Veranstalter: Projektseminar „Säkularer Feminismus und Gender-Jihad“ der Universität Paderborn unter der Leitung von Ana Rodrigues am Lehrstuhl von Prof. Dr. Hagengruber im Rahmen des Projekts In der Philosophie zu Hause
Inhalt der Veranstaltung: Der „Topless Jihad Day“ am 4. April 2013, mit dem die feministische Gruppe Femen für die Freiheit der Frauen in islamischen Ländern eintreten wollte, löste unter islamischen Feministinnen einen Sturm der Empörung aus. Sie werfen Femen eine imperialistische Grundhaltung und Islamophobie vor. Das Projektseminar „Säkularer Feminismus und Gender-Jihad“ im Fach Philosophie an der Universität Paderborn nahm diese Auseinandersetzung zum Anlass, die Frage nach der Vereinbarkeit von Religion und Feminismus, die im Zentrum dieses aktuellen Konflikts steht, genauer zu beleuchten. Zum internationalen Frauentag stellen die TeilnehmerInnen des Projekts nun ihre Recherche- und Diskussionsergebnisse in Form einer Debatte vor, um im Anschluss die Diskussion mit dem Publikum fort zu setzen.
Ort der Veranstaltung: Kleiner Sitzungssaal, Historisches Rathaus Paderborn
Uhrzeit der Veranstaltung: 14 Uhr
Interessierte jeglicher Geschlechts- und Religionszugehörigkeit sind herzlich eingeladen!
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